Da lag ich also in Yangon in meinem Drei-Quadratmeter-Zimmer, bei 35°C und einer horrenden Luftfeuchtigkeit, und fühlte mich hundeelend. Etliche Zeit hatte ich schon in der engen Etagentoilette verbracht, denn alles was ich zu mir nahm, kam postwendend wieder raus.

Es fühlt sich wunderbar an, zurück in Buenos Aires zu sein. Die Strassen und Plätze sind vertraut, die Cafés, Restaurants und Buslinien auch, und in der Bar an der Ecke arbeiten die gleichen Leute wie eh und je. Dennoch ist Buenos Aires diesmal anders. Kühler. Hektischer. Lauter. Auf eine Art, wie ich es noch nie erlebt habe.

Es geschah vor zwei Wochen, an einem ziemlich kalten Nachmittag. Der Regen hatte sich gerade erst verzogen, und ich war mit dem Rennrad von  Glarus Richtung Linthal unterwegs. Da kam mir jemand entgegen.

Zwei Freundinnen unterwegs auf Sizilien. Wir kommen spät nachmittags nach Selinunte, wo es einige mehr oder weniger gut erhaltene Tempel zu sehen gibt. Der Zutritt ist erst am Folgetag wieder möglich. Ein Typ auf der Strasse spricht uns an, wirbt für eine Unterkunft. Warum nicht? 

Im vielbereisten Lande von Heidi und Peter gibt es diverse Möglichkeiten, als Einheimischer mit Reisenden in Kontakt zu treten und den Duft der grossen weiten Welt auch mal direkt vor der Haustüre einzuatmen. So geschehen am letzten Samstag in Luzern.

Ich will gar nicht lange herum reden. Heute gibts was auf die Ohren: Eine Mini-Auswahl an Songs, die ich echt inspirierend finde. Wenn ihr Lust habt, hört rein!

Mittlerweile haben wir auf dem iPhone eine Chile Travel App, die uns mit den wichtigsten Informationen zu Sehenswürdigkeiten und Unterkünften versorgt. Allerdings haben wir uns so daran gewöhnt, einfach anzukommen und zu schauen, dass wir sie selten konsultieren.

Eigentlich wollten wir den Süden Argentiniens bereisen. Patagonien inklusive Feuerland, mit ein paar Abstechern nach Chile. Dann war da die Sache mit dem Mietwagen. Wir waren mit den Reisebuchungen spät dran, und in San Carlos de Bariloche, Argentinien, war das gewünschte Fahrzeug nicht mehr aufzutreiben. Es sollte etwas Geländegängiges sein, doch das ist in der Hauptreisesaison Mangelware. Nun gut, als ehemalige Reiseberaterin kommt man auf Ideen.

Zugegeben. Ich war nicht immer hier. Nicht immer ganz treu. Zwischendurch musste ich immer wieder mal kurz weg. Gelegentlich auch etwas länger. Sehen wie es sonst so wäre. Prüfen was es sonst noch gäbe. Zurück in Luzern, finde ich die Stadt vor allem etwas. Besser denn je. Luzern beeindruckt mich immer wieder aufs Neue. Luzern hat alles was ich brauche und noch viel mehr. Drei Dinge, an denen du hier kaum herumkommst.

13’000 Kilometer auf einem Frachter zu verbringen, bedeutet vor allem eins: sich selbst wieder näher zu kommen. Was man auf einer 23 Tage dauernden Überfahrt so alles tun kann.

Vor uns: 3000 Container und 180° Meersicht. Hinter uns: eine der boomendsten Städte Europas mit ihrem gigantischen Frachthafen. 

Heute möchte ich mich bei allen Leserinnen und Lesern von ‘Immer wenn es regnet’ für die vielen Besuche und für die vielen netten Feedbacks in der Start-Phase des Blogs bedanken. Der erste Monat seit dem Launch hat mir viel Spass bereitet und ich möchte die Gelegenheit zwischen den Jahren nutzen, um dir ein paar Einblicke in die Entwicklung von ‘Immer wenn es regnet’ zu geben. 

Papua Neuguinea, Transdniestrien, Surinam, Vietnam, Venezuela. Bis vor Kurzem habe ich noch gedacht, ich hätte schon ein paar Dinge dieser Welt gesehen. Dann kam ich nach Marrakesch in Marokko und nichts war mehr wie es war. 

Tief im dichten Dschungel der Sierra Nevada de Santa Marta im Norden Kolumbiens verbirgt sich eine der grössten präkolumbischen Städte Südamerikas. Die Ciudad Pérdida, die verlorene Stadt der Tayronas. Die Stätte – bestehend aus Steinterrassen und Wegen – blieb bis 1975 (!) von der Weltöffentlichkeit unentdeckt und lockt nicht nur Forscher, Archäologen und Goldgräber an, sondern auch viele junge Reisende. Die fünftägige Dschungelwanderung  ist ein unglaubliches Erlebnis – doch nicht nur der Treck bietet einiges an Spannung.

Vielleicht kennst du den Song “They don’t care about us” von Michael Jackson. Das Video zum Song aus dem Jahr 1996 wurde in den brasilianischen Metropolen Salvador und Rio de Janeiro gedreht. Kaum in Rio angekommen, machte ich es mir zum Aufgabe den Ort des Geschehens zu erkunden.

Die Geschichte begann vor 2 Jahren. Ein Kollegenpaar weilte im Tessin in den Camping-Ferien und meinte aus Spass, ich könne sie ja mit dem Fahrrad besuchen kommen. Dies weckte meinen Ehrgeiz und so entschied ich mich am nächsten Morgen, die Beiden tatsächlich zu besuchen.

Es war ein ganz normaler Herbst-Morgen. In schaute durch das Fenster heraus in den Regen. In einem Anflug von Melancholie machte ich mich daran ein paar alte Songs von Freundeskreis zu hören. Esperanto. Pulsschlag. Baby, wenn ich down bin. Und A.N.N.A.